Schreib's an Ursula

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Schreib's an Ursula
ÖAMTC/APA-Fotoservice/Leitner

(v.l.) Bernhard Wiesinger (Leiter ÖAMTC-Interessenvertretung), ÖAMTC-Direktor Oliver Schmerold und Harald Feichtinger, stv. Leiter Mobiler Dienst (ÖAMTC-Pannenhilfe)

Der ÖAMTC nimmt sich noch stärker dem Thema „Fahrzeuggenerierte Daten“ an und will nun seine Mitglieder dafür sensibilisieren.

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Unter dem Motto „Rasche Pannenhilfe muss möglich bleiben“ wendet sich der Club an die EU-Gremien, um den uneingeschränkten Zugang zu den Fahrzeugdaten endlich umzusetzen. Zwar gebe es den im Herbst 2023 beschlossenen Data-Act der Europäischen Union, dieser betreffe aber alle Wirtschaftsmaterien und gehe der automobilen Branche, mit Ausnahme der Fahrzeughersteller, nicht weit genug. „Diese Regelung kommt relativ spät und ist zu unspezifisch“, kritisiert ÖAMTC-Direktor Oliver Schmerold.

Aus diesem Grund fordern Verbände und Interessenorganisationen schon seit Längerem eine sogenannte sektorspezifische Gesetzgebung, die auf die Besonderheiten des Ökosystems Auto Rücksicht nimmt. Im Fall der Pannenhilfe bedeutet der Status quo, dass Techniker vor Ort nicht immer den Zugang zu allen Fahrzeugen hätten und in Normalfall auch eine funktionierende Internetverbindung notwendig sei, die etwa in Tiefgaragen, etc. oftmals nur eingeschränkt zur Verfügung stünde, hieß es bei einem Pressegespräch.

Um der Forderung nach einer sektorspezifischen Gesetzgebung Nachdruck zu verleihen, holt der ÖAMTC nun seine Mitglieder mit ins Boot und animiert diese, „ihren Standpunkt in einem Brief an die EU-Kommissionspräsidentin kundzutun“. Zu diesem Zweck übergeben die ÖAMTC-Pannenfahrer seit 29. April 2024 bei ihren Einsätzen den Mitgliedern einen Musterbrief, den diese ausfüllen und damit direkt an EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen richten können. Die Schreiben sammelt der Club ein und schickt diese dann einzeln an Brüssel weiter. Die Aktion läuft für 5 Wochen und endet mit der Europawahl 2024 (6. bis 9. Juni 2024). Für Bernhard Wiesinger, Leiter der ÖAMTC-Interessenvertretung, wären Mitglieder-Briefe an Brüssel in fünfstelliger Höhe "ein voller Erfolg".

Das Datenthema ist nicht nur für Konsumenten, sondern für alle Teilnehmer im Ökosystem Auto, also auch für freie Werkstätten und den freien Kfz-Teilehandel, relevant. Die Aktion steht somit für alle Interessierten offen. Den Brief an Ursula von der Leyen bzw. die Vorlage dafür sowie Hintergrundinformation sind unter www.oeamtc.at/datenausdemauto abrufbar.

Mehr Meldungen zu diesem Thema lesen Abonnenten in der AUTO-Information Nr. 2718 vom 3. Mai 2024.

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