Der Aufsichtsrat der Continental AG hat Christian Kötz (55) zum neuen Vorstandsvorsitzenden berufen. Er übernimmt den Posten zum 1. Januar 2026. Der bisherige CEO Nikolai Setzer scheidet zum 31. Dezember 2025 aus dem Vorstand aus. Setzer war mehr als 16 Jahre Vorstandsmitglied, davon fünf Jahre Vorstandsvorsitzender. Der Wechsel erfolgt einvernehmlich. Hintergrund ist die weit fortgeschrittene Neuaufstellung des Konzerns. Continental konzentriert sich künftig auf das Reifengeschäft.
Mit dem Spin-off von Aumovio und dem vereinbarten Verkauf des Geschäftsfelds Original Equipment Solutions (OESL) sind zentrale Schritte bereits umgesetzt. Auch die Vorbereitung für den Verkauf von ContiTech ist weitgehend abgeschlossen. Der strukturierte Verkaufsprozess startet im Januar 2026, der Abschluss ist für 2026 vorgesehen.
Ende nach 28 Jahren
Der Aufsichtsratsvorsitzende Wolfgang Reitzle würdigte Setzers Rolle beim Umbau des Unternehmens. Künftig sollen Verantwortung für Reifengeschäft, Konzernumbau und verbleibende Zentralfunktionen gebündelt werden. Diese Aufgabe übernimmt Christian Kötz. Setzer erklärte, nach 28 Jahren bei Continental sei für ihn der richtige Zeitpunkt gekommen, die Verantwortung abzugeben. Kötz betonte, dass er die Neuaufstellung des Konzerns abschließen und das Reifengeschäft weiterentwickeln wolle.
Christian Kötz ist seit 1996 bei Continental und seit 2019 Vorstandsmitglied. Er hatte unter anderem Führungspositionen im Pkw-Reifen-Ersatzgeschäft in EMEA, in der Erstausrüstung und bei Nutzfahrzeugreifen sowie in der globalen Forschung und Entwicklung für Pkw-Reifen inne. Zum Vorstand gehören außerdem Philip Nelles (zuständig für ContiTech), Finanzvorstand Roland Welzbacher sowie Arbeitsdirektorin Ulrike Hintze. Nach dem geplanten Verkauf von ContiTech soll der Konzern organisatorisch mit dem Reifengeschäft zusammengeführt werden.
