Demnach wurden Im Jahr 2024 laut Statistik Austria 253.789 Pkw neu zugelassen –  um 6,1 % bzw. um 14.639 Pkw mehr als im Jahr 2023. Insgesamt stiegen die NZL von Kfz auf 369.246 Stück – ein Plus von 8,2% oder 27.837 Einheiten im Vergleich zu 2023.

Der Neuwagenmarkt in Österreich habe lt. Statistik Austria wieder Fahrt aufgenommen. Ein Drittel aller NZL im Jahr 2024 waren Benziner, die im Vorjahresvergleich um 8,6 % zulegten. Der zweitgrößte Anteil entfiel mit 26,3 % auf Benzin-Hybride. Hier stiegen die NZL um mehr als ein Viertel.

Im Jahr 2024 erreichten die Pkw-NZL.  mit 253 789 den höchsten Stand seit 2019 (2019: 329.363 Einheiten; 2020: 248.740 Einheiten; 2021: 239.803 Einheiten; 2022: 215.050 Einheiten; 2023: 239.150 Einheiten).

Von einem „entscheidenden Automobiljahr 2025“ sprachen Günther Kerle, Sprecher der österreichischen Automobilimporteure und Klaus Edelsbrunner, Obmann des Bundesgremiums Fahrzeughandel in der WKO bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit der Statistik Austria anlässlich der Präsentation der automotiven Marktzahlen des abgelaufenen Jahres.

Mit NZL jenseits der 250.000er Marke habe sich der Markt im Vergleich zum Vorjahr zwar etwas erholt, man sei aber nach wie vor weit vom Vor-Corona-Niveau entfernt. Die Zahl der rein batterieelektrischen Fahrzeuge sei jedenfalls im letzten Jahr rückläufig gewesen, führten die Statistik Austria und die Branchenvertreter einstimmig aus. 

„Somit sind wir aber auch schon bei der größten Herausforderung der Automobilindustrie für 2025. Um die europäischen CO2-Flottenziele für 2025 zu erreichen, muss sich der Marktanteil der reinen Elektrofahrzeuge quasi verdoppeln“, so Kerle. Für viele europäische Hersteller würden die von der europäischen Politik beschlossenen Flottengrenzwerte für 2025 eine kaum erfüllbare Herausforderung darstellen, es würden massive Strafzahlungen drohen, auch die Zulieferindustrie wäre massiv gefährdet.

Forderungen an die Politik
Deshalb sei es dringend notwendig, dass eine neue Bundesregierung, die Transformation zur Elektromobilität weiter fördere. So fordern die Branchenvertreter:

  • Beibehaltung der Vorsteuerabzugsmöglichkeit und des Sachbezugs für batteriebetriebene Elektrofirmenfahrzeuge
  • Beibehaltung der Ankaufsförderung für batteriebetriebe Elektrofahrzeuge für Privatkunden
  • Massiver Ausbau der Ladeinfrastruktur und transparente Abrechnungssysteme

 "Eine Abkehr von den derzeitigen Förderungen wäre einer Absage an die E-Mobilität gleichzusetzen und würde die von der europäischen Politik vorgegebenen CO2-Ziele komplett konterkarieren" sind sich Kerle und Edelsbrunner einig.


Auch für die österreichischen Fahrzeughändler sei die Situation herausfordernd, so Edelsbrunner, „die wirtschaftlichen Herausforderungen wie Teuerung belasten zusätzlich und die Insolvenzzahlen steigen. In dieser angespannten Situation ist die Unterstützung seitens der Politik entscheidend." Nur so könne die Branche gestärkt durch die kommenden Herausforderungen navigieren.