Seit dem dritten Quartal 2018 führt puls Marktforschung in Kooperation mit Santander Consumer Bank und AUTO & Wirtschaft quartalsweise den Händler-Trend-Barometer Österreich durch. Bei der Befragung der österreichischen Markenbetriebe ist über die mehr als 6 Jahre ein Muster im Bereich der Werkstatt-Auslastung zu erkennen: So melden die befragten Betriebe im ersten Quartal immer einen Rückgang gegenüber den davor liegenden Befragungszeiträumen. Besonders starke Rückgänge waren in Q1/21 und Q1/22 zu verzeichnen, aber auch in Q1/23 und Q1/24 waren in Relation die geringsten Auslastungen zu verzeichnen, wobei in Werte seit 2022 generell auf einem sehr hohen und stabilen Niveau liegen.

Der traditionelle Rückgang, der vor allem auf die schwachen Wintermonate Jänner und Februar zurückzuführen ist, zeigt sich auch im ersten Quartal 2025, sogar etwas deutlicher als in den beiden Jahren zuvor.  Die durchschnittliche Auslastung der befragten Markenhändler liegt hier bei 83,4%, das ist der niedrigste Wert seit Anfang 2022 (79,6%). Im Vergleich: im vierten Quartal wurde eine durchschnittliche Auslastung von 88,8% erreicht, im ersten Quartal 2024 aber auch noch 86,2%.

Tradition oder neuer Trend?
Ob damit der prognostizierte Rückgang durch das massive Loch an Neuzulassungen sowie durch den wachsenden Anteil der Elektromobilität bereits eintritt oder nur das übliche Zwischentief durchschlägt, werden die nächsten Monate zeigen.

Der Optimismus ist jedenfalls hoch, 49,6% der befragten Betriebe gehen davon aus, dass sich die Werkstattauslastung in den nächsten drei Monaten verbessern wird. Selbst wenn man aufgrund der Erfahrungen davon ausgehen darf, ist dies der beste Wert seit dem ersten Quartal 2021.

Der gesamte Händler-Trend-Barometer Österreich (Welle 27) kann von A&W-Pro-Abonnenten hier heruntergeladen werden.