Aktuell gebe es 34 Händler für die Marke MG in Österreich, teilweise mit mehreren Standorten, sagt Mag. Alexander Struckl, der für MG verantwortliche Geschäftsführer bei der Asia Car Import Austria GmbH: „Für eine klassische Abdeckung von Österreich sind aber 40 bis 50 Standorte wichtig, damit wir auch unser Markenimage und das Vertrauen der Kunden weiter ausbauen können.“ 
Offene Punkte sind aktuell der Norden von Wien (und das Gebiet nördlich der Bundeshauptstadt). Auf Suche ist MG auch in der Stadt Salzburg und im Gebiet bis Zell am See, ebenso in Lienz, um Osttirol abdecken zu können. Östlich davon ist der Bezirk Spittal an der Drau für MG zu besetzen, und Struckl nennt auch die Obersteiermark, also das Murtal sowie den Raum Liezen. „Diese Gebiete sind wichtig, nicht nur für den Handel, sondern auch für die Serviceabdeckung.“ Um erfolgreich Autos verkaufen und servicieren zu können, sollte der Werkstattpartner binnen einer halben Stunde erreichbar sein. 
Doch welche Wünsche hat der Importeur an potenzielle neue Partner? „Ein Schauraum mit 200 Quadratmetern, ein exklusiver Verkäufer und zwei Werkstatt-Arbeitsplätze, die aber nicht für MG exklusiv sein müssen, sowie zwei geschulte Kfz-Techniker“, sagt Struckl: Die Investitionen in die neue CI seien überschaubar: „Die Kosten halten sich entsprechend der Markenpositionierung in Grenzen.“ Da die Systeme internet-basiert über die Wolfgang Denzel Auto AG laufen, sind auch hier laut Struckl für die Partner keine großen Investitionen zu erwarten.

Bis zu 10.000 Neuzulassungen pro Jahr?

Die neuen Händler sind auch eine Voraussetzung für die weiteren Wachstumspläne der chinesischen Marke mit englischen Wurzeln: Denn nachdem MG heuer in Österreich „bereits 2.000 Kunden-Kaufverträge gesammelt“ hat und das Jahr mit 5.000 bis 6.000 Einheiten abschließen will, ist die Grenze des Wachstums noch nicht erreicht. Struckl schwebt ein Volumen bis zu 10.000 Einheiten jährlich vor. 
Mittlerweile sei MG bei manchen Händlern „von der Elektro-Kleinmarke zur Hauptmarke geworden“, sagt der Österreich-Geschäftsführer. Der Anteil an Elektro-Fahrzeugen an den Neuzulassungen liegt laut Struckl bei rund 30 Prozent; meistverkauftes Modell ist der – als E-Auto und auch als Benziner erhältliche – ZS mit 270 Einheiten pro Monat. 
Ein weiterer Ausbau der Modellpalette (aktuell vom MG3 bis zum Cyberster) gilt als fix; heuer soll beispielsweise noch ein zusätzlicher Plug-in-Hybrid unterhalb des HS PHEV+ auf den Markt kommen.