Bei einem Absatzplus ist es der Reifenbranche im letzten Jahr "nicht schlecht gegangen", betont der Klosterneuburger Reifengroßhändler. Gut geführte Betriebe brauchen nicht zu jammern. Totgeweihte Unternehmen brauchen sich nicht auf ein schlechtes Jahr ausreden, sollten aber heuer damit rechnen, den Offenbarungseid ablegen zu müssen.

Winterreifen als Nebensache

Was das Winterreifengeschäft angeht, sieht es Fleischmann davon beeinträchtigt, dass es nur rund 5 Prozent der weltweiten Reifenproduktion ausmacht und für die Hersteller, die sich als Produzenten und nicht als Lagerhalter verstehen, nicht groß ins Gewicht fällt. Die krisenbedingte Zurückhaltung der Reifenindustrie bei der Planung der Winterreifenproduktion (jeweils im Jänner/Februar jeden Jahres) hat im Vorjahr zu massiven Lieferengpässen in der aktuellen Wintersaison geführt. Selbst der hervorragend sortierte Klosterneuburger Großhändler (mit zusätzlich 10.000 Reifen am Lager) kann für bestimmte Fahrzeugmodelle keine Winterpneus mehr liefern.

Immer für die Kunden da

Von der Orientierung der Reifenindustrie auf den Hinausverkauf der Produktion leitet Fleischmann die Existenznotwendigkeit des Reifengroßhandels ab.

Wer in Industrieniederlassungen am Donnerstag bestellt, wird am folgenden Montag beliefert. In seinen Niederlassungen werden Autohäuser und Reifenhändler auch am Freitag und Samstag beliefert bzw. kommen per Selbstabholung zum Zug.