Bridgestone gibt seit Kurzem aus dem deutschen Bad Homburg den Takt an, um weiterhin zu den vier führenden Premiumanbietern in Österreich zählen zu können. Mit Firestone zählt sich der japanische Weltmarktführer zu den tonangebenden Qualitymarken. Dayton-Produkte dienen dem preisorientierten Absatzsegment.

Solcherart das Produktfeld definiert, gilt die besondere Aufmerksamkeit von Peter Rulow, Vertriebschef in der Bridgestone D-A-CH-Organisation, seinem nach dem erfolgten lokalen Umbruch aufgestockten Außendienst. "Nun können wir unser Service beim Kunden sogar noch verbessern." Zentrale Bereiche, wie zum Beispiel das Callcenter, operieren inzwischen mit erweiterten Servicezeiten.

Das Bestellsystem wurde auf einen eigens darauf spezialisierten Mitarbeiter ausgerichtet. Die organisatorischen Sachzwänge werden vom Reifenfachhandel gut angenommen.

"Aktuell gibt es eine sehr hohe Nachfrage seitens des Handels nach Sommerreifen", erläutert Marketingleiter Wilfried Rulands die für Bridgestone erfreuliche Situation. "Unsere Produktion läuft daher auf Hochtouren, um der Nachfrage bestmöglich gerecht zu werden."

In diesem Zusammenhang wird das ungarische Pkw-Reifenwerk angeführt, um allfällige Nachfragespitzen besser bewältigen zu können.

Rulow kann aber nicht ausschließen, dass nicht alle Bestellungen des Handels vollständig und zum gewünschten Termin ausgeführt werden können. "Das sind derzeit die Fakten."

Nervöse Marktverhältnisse

Ergo versucht der Außendienst, auf seine Kunden einzuwirken, rascher Bestellungen beim Lieferanten zu tätigen. Zudem wirkt seit Jänner dieses Jahres eine generelle Preiserhöhung von 5 Prozent für Pkw-Reifen. "Aufgrund der Rohstoffpreisexplosion sind weitere Preiserhöhungen nicht auszuschließen", sieht sich Rulowmit dem Mitbewerb auf Augenhöhe, ohne konkret zu werden.

Vieles hängt natürlich vom Marktverlauf im Sommerreifengeschäft ab, der nicht so überhitzt sein wird wie das M+S-Segment. Auch das Bridgestone-Management rechnet im Reifenhandel am Ende nicht mit mehr als 2 Prozent plus im Sommerreifengeschäft.

Im Zuge der Reorganisation bleibt das First-Stop-Konzept mit gleichgetauftem Sommer-und Winterreifen im Programm. Rulow, Rulands und das Austria-Vertriebsteam orten stabile heimische Verhältnisse und befinden sich bereits jetzt in den Vorbereitungen für die kommende Winterreifensaison 2011/2012. "Nach heutigem Wissensstand für die Reifenwirtschaft eine Herausforderung, gilt es doch im Konzern, auch die Interessen in der Erstausrüstung positiv abzubilden."

Im generellen Aufwärtstrend verspricht sich das BridgestoneManagement mit Bridgestone, Firestone und Dayton im Budgetsegment viel Fantasie für anhaltendes Marktwachstum.