Einige Hersteller haben die Chance genützt, aufgrund des Auslaufens
der Kfz-GVO Kündigungen mit zweijähriger Frist auszusprechen. Jaguar
und Land Rover fordern hohe Investitionen, Citroën baut das Netz
tiefgreifend um.
Bei der Schwestermarke Peugeot gelang ein
respektables Verhandlungsergebnis, doch die Praxis sieht anders aus:
DasInnsbrucker Autohaus Moriggl, ältester Händler des Landes, und
das Salzburger Pendant Brötzner standen Anfang Juni ohne
Handelsvertrag im rechtlichen Regen. Warum? Das kann oder will der
Importeur nicht erklären. Die Vermutung, dass zwei weitere
Ballungsräume der eigenen Vertriebsgesellschaft zugeschanzt werden
sollen, drängt sich auf. Noch vor Kurzem haben Moriggl und Brötzner
umfangreiche Investitionen für Peugeot getätigt. Das beweist eines:
Die Entscheidungen über die Branchenstruktur werden in fernen
Konzernzentralen getroffen und vor Ort knallhart durchexerziert.
VermeintlicheVertrauensverhältnisse aus früheren Jahren zählen da
wenig.