Keine Sorgen machte sich Christoph Leitl in der ORF-"Pressestunde" um
dieösterreichische Realwirtschaft, die heuer um drei und nächstes
Jahr um zwei Prozent wachsen werde. Anlass zur Besorgnis gäben
dagegen die heimische Staatsverschuldung, Reformunwille und das
internationale Finanzsystem.
Griechenland wolle er unter Kuratel
stellen, was im Wirtschaftsleben gang undgäbe sei!
So einfach sagt sich das im Fernsehen. Den Gewerbetreibenden treibt
Leitls Rhetorik die Zornesröte ins Gesicht. Vorbei an den
Empfindlichkeiten des Wählervolkes sch(r)öpft die etablierte Politik
aus der Kraft jener Gewerbetreibenden, denen für Reformunwilligkeit
gar keine Zeit bleibt, wollen sie überleben. Die restriktive
Haushaltspolitik dämpft die Steigerung des Binnenkonsums, eine vor
Lügen strotzende Globalpolitik gaukelt uns dennoch Aufschwung vor.
Also will unsere etablierte Politik die Gewerbebetriebe weiter unter
Kuratel halten. Das Gewerbe hat ohnehin keine Lobby, lacht Herr
Leitl. Noch!