Das Schreckgespenst Direktvertrieb geistert durch die Hallen der
Automobilhändler und wird zu unrecht gehasst. Heute bieten fast alle
"großen" Marken im Rahmen ihrer Multi-Channel-Systeme auch
Direktvertrieb an.
Einer der letzten war der Sportartikelhersteller
adidas. In dieser Branche wurde das Produkt lange ausnahmslos von
Händlern vertrieben. Nun erhält man alle Produkte auch direkt bei
adidas online. Gerade jetzt können jedoch Qualitätshändler punkten,
denn gezahlt wird immer die unverbindliche Preisempfehlung. Ein
Webshop kann nicht rabattieren, beraten, kaum Cross-Selling betreiben
und nicht reparieren. Passt das Service, bleiben die Kunden oder
werden mehr. Händler, die sich nicht um Käufer bemühen, sollten aber
zu Recht Angst vor dem Gespenst haben.