"Der Schadendialog ist eine Plattform für alle Stakeholder im Schadenprozess, sprich Versicherungen, Sachverständige, Banken, Werkstätten, Leasinggesellschaften und viele andere", betonte Helmut Geil, Geschäftsführer Dekra Austria. Digitalisierung und der Umgang mit IT-Ressourcen stünden im Mittelpunkt, ergänzte Jürgen Henschel, geschäftsführender Gesellschafter CarVita. Bei der 2. Auflage waren rund 60 Personen angemeldet und damit mehr als bei der Premiere mit rund 35 Teilnehmern.

Erfahrungen, die bereits mit dem Einsatz von KI gemacht wurden, legte Dr. Andreas Hladky, Experte bei PwC Österreich, dar. Mit KI könne man im Backoffice, in der Organisation und bei internen Abläufen viele Prozesse automatisieren. Es gehe bei der Verwendung von KI immer auch um das Experimentieren, so Hladky. In vielen Unternehmen seien Teile von Prozessen oftmals automatisiert, der Rest müsse von Menschen bewerkstelligt werden. Nun gehe es um die Vollautomatisierung von Prozesen, so der PwC-Experte.

Einen Einblick in die Betrugserkennung gab Marco Becker von der DEVK, dem fünftgrößten Versicherer Deutschlands. Die Assekuranz setzt in diesem Bereich auf die Softwarelösung FRISS. Dank der Bemühungen in der Betrugserkennung konnte die DEVK seit 2019 12,9 Millionen Euro, davon 5,4 Millionen Euro durch die Verwendung von FRISS, einsparen. "FRISS ist ein Tippgeber, aber es braucht die menschliche Erfahrung", so Becker.

Im Anschluss präsentierten Henschel und Geil einen innovativen Ansatz zur Betrugserkennung, der in einem interaktiven Workshop gemeinsam mit den Teilnehmenden diskutiert und weiterentwickelt wurde.