Es ist noch nicht lang her, da galten Vans als wichtige Gewinnbringer
in den Chefetagen der Hersteller: Es begann mit den Großen à la
Chrysler Voyager, dann kamen -ausgehend vom Renault Scénic (der
anfangs noch Mégane Scénic hieß) -die Mittelgroßen, gefolgt von den
Kleinen wie etwa dem Opel Meriva. <br /><br />Und jetzt? Immer mehr Hersteller ziehen sich aus diesen Segmenten
zurück, weil die Kunden längst in Richtung SUVs tendieren.
Die
fehlende Nachfrage macht sich auch in einem geringeren Angebot
bemerkbar, was sich logischerweise auf die Stückzahlen auswirkt: Nach
dem 1. Quartal sind 10 der 12 Segmente im Plus: Nur die Micro-und die
Family-Vans brachten der Statistikmit -23,1 bzw. -9,0 Prozent auch
zwei rote Pfeile nach unten ein.
Deutliche Rückgänge in Wien
Spannend ist auch ein Blick auf die Bundesländer, wobei hier nur der
Monat März allein reflektiert wird: Ausgerechnet das größte
Bundesland, nämlich Wien, legte mit einem Zulassungsrückgang von fast
10 Prozent einen veritablen Bauchfleck hin.
Die Zurückhaltung des einen oder anderen in Wien ansässigen
Importeurs bei den Kurzzulassungen wird wohl ebenso dazu beigetragen
haben wie (leider, leider) auch die autofeindliche Politik in der
Bundeshauptstadt. (MUE)