Ein Elektroauto in nur 20 Minuten aufzuladen klappt nur dann
problemlos, wenn die Flüssigkeit, die den Akku umspült, gut gekühlt
wird. Dazu hat 3M eine Hightech-Flüssigkeit namens Novec entwickelt;
diese wird (wie in dieser Zeitung bereits anlässlich des
3M-Kongresses im Herbst 2016 berichtet wurde) auch von den
österreichischen E-Auto-Pionieren Kreisel eingesetzt.
Nach dem e-Golf, den die drei Brüder aus Freistadt im Vorjahr
mithilfe von 3M bzw. Novec auf die Räder stellten, ist nun eine
Neuheit von Kreisel auf dem Markt, die auch für zahlreiche Autohäuser
bzw. Werkstätten von Interesse sein wird, nämlich die
Schnellladestationen. Diese wurden auf der Vienna Autoshow der
Öffentlichkeit vorgestellt und werden -wie wir ebenfalls bereits
berichtet haben - von Porsche Austria vertrieben (natürlich auch an
Unternehmen, die nicht zum VW-Konzern gehören).
Pufferspeicher bietet viele Möglichkeiten
Die Ladestationen haben eine Ladeleistung von 240 kW und einen
Pufferspeicher von 104 kW, was eine schnelle Abgabe der Energie
ermöglicht. Auf diese Weise kann Energie auch an Ort und Stelle
gewonnen (etwa durch Photovoltaik), gespeichert und Bedarf wieder
abgegeben werden. Laden kann man die Station aber auch durch einen
44-kW- Netzanschluss.