Wasserproben wurden im Rahmen der "Joint Danube Survey" von
Wissenschaftern anüber 70 Stellen der Donau zogen -jeweils in der
Mitte des Flusses und im Uferbereich. Und das von Ulm in Deutschland
bis zum Donaudelta.
Zusätzlich wurde an drei Stellen die
Wasserqualität über den Zeitraum eines Jahres beobachtet. Die Proben
wurden einerseits mit Standardmethoden auf Basis sogenannter
Indikatorbakterien analysiert, andererseits mit molekulargenetischen
Methoden. Letztere erlauben eine Unterscheidung anhand des Erbguts
zwischen menschlichen und tierischen Fäkalien. Das wenig schmackhafte
Ergebnis: Zwischen 80 und 92 Prozent der Proben, in denen mikrobielle
Fäkalbelastungen festgestellt wurden, gehen auf den Menschen zurück.
Die Rolle von Weidevieh und intensiver Schweinehaltung entlang des
Flusses war überall vergleichsweise gering. Nichtsdestotrotz habe die
Donau "eine sehr gute mikrobiologische Qualität" - sei also nach wie
vor überaus sauber.