Die Enthüllung der „Neuen Klasse“ in Form des vollelektrischen iX3 wurde zwar am Wochen-ende vor Messestart in München schon in Szene gesetzt, was dem Star-Faktor des neuen „Bayerischen“ in den Hallen jedoch keinen Abbruch tat. Mit neuem HUD-Konzept „Panoramic iDrive“ und einer neuen Batteriegeneration habe man einen kompletten Life-cycle in der E-Auto-Entwicklung übersprungen, zeigt sich Mag. Alexander Bamberger, Geschäftsführer bei BMW Austria GmbH in Salzburg, überzeugt.
„Orientieren uns am Kunden“
Der Hersteller, ohnehin mit ca. einem Drittel BEV-Anteil bei den Verkäufen sehr erfolgreich unterwegs, bewirbt einerseits deutliche Effizienzsteigerung im neuen E-Motor der 6. Generation, der in Steyr gefertigt wird, andererseits deutlich höhere Energiedichte des Akkus. „Hier kommen neue Rundzellen zum Einsatz, der Speicher im iX3 fasst 108,7 Kilowattstunden, welche für über 800 Kilometer Reichweite sorgen“, so Bamberger. „Bei -einer Ladegeschwindigkeit von 400 Kilowatt können unsere Kunden künftig in 10 Minuten Energie für über 370 Kilometer nachladen. Damit hat sich die Reichweiten-diskussion wohl ein für alle Mal erledigt.“
Auch die IT-Infrastruktur der Neuen Klasse hebt Bamberger hervor. Mithilfe der vier neuen Zentralrechner im Auto lässt sich Komplexität in der Verkabelung ebenso einsparen wie sich der Komfort für den Kunden erhöht. Denn: „Am Ende des Tages zählt für uns beim BMW das Produkt für den Kunden. Der bemerkt in der Neuen Klasse, dass die Bedienung flüssiger läuft, dass die Systeme schneller ansprechen.“
Handel mit „Retail Next“
Damit der Kunde auch zeitgemäße Kontaktpunkte zur Marke vorfindet, wird derzeit bei Österreichs BMW-Händlern das „Retail Next“-Konzept realisiert, der derzeit in Umbau befindliche Standort in Wien-Heiligenstadt wird noch im Oktober neueröffnet. „Dann kommt der Standort in Wien-Donaustadt an die Reihe“, so Bamberger. Auch die Werkstätten werden zur Arbeit an der E-Mobilität ertüchtigt.
Dabei hält BMW am Mantra der „Technologieoffenheit“ fest – für 2028 wird die nächste Generation an Brennstoffzellen-Fahrzeugen versprochen. Interessante Parallele zum iX3: Auch die Brennstoffzellen werden in Steyr gebaut werden.