Bei spätsommerlichen Temperaturen stand auch heuer wieder die E-Mobilitäts-Fachmesse eMOKON im niederösterreichischen Teesdorf auf dem Programm. Das Event, veranstaltet vom Fuhrparkverband (FVA) und dem Bundesverband eMobility Austria (BVe), lockte in diesem Jahr an zwei Tagen mehr als 1.000 Besucher auf das Gelände der ÖAMTC Fahrtechnik.
Thematisch reicht das Vortragsprogramm von der wirtschaftspolitischen und mobilitätspolitischen Lage in Österreich über Fuhrparkthemen und EU-Taxonomie bis hin zu fachspezifischen Thematiken wie Ladeinfrastruktur und bidirektionales Laden.
„Unternehmen sind jene, die das Wachstum treiben. 63 Prozent der bei uns genutzten Flotten-Fahrzeuge sind bereits rein elektrisch“, erklärte etwa Renato Eggner (Raiffeisen Leasing Fuhrparkmanagement) im Rahmen einer Podiumsdiskussion. Sorgen bereite die Restwertentwicklung: „Preise werden weiter fallen, gut für Käufer, schlecht für Gebrauchtwagen und Restwerte. Denn wenn Gebrauchtwagen vermarktbar sind, werden auch neue Fahrzeuge gekauft“, ist Eggner überzeugt.
Elektromobilität ist unumkehrbar
Die Entwicklung habe sich in den vergangenen Jahren nochmals beschleunigt, berichtete Stefan Schmudermaier (Chefredakteur „FLOTTE“ im A&W Verlag): „Zwei Trends sind klar erkennbar – die Ladeleistung steigt, und kleinere, leistbare Fahrzeuge kommen verstärkt auf den Markt.“ Alternative Antriebe werden zwar oft diskutiert, doch die Elektromobilität ist „unumkehrbar“, so Schmudermaier. Ausschlaggebend bleibe die Gesamtkostenrechnung (TCO), insbesondere die Ladekosten bei öffentlicher Infrastruktur.
„Für TCO sind vor allem die Restwerte entscheidend“, analysiert Rainer Hintermayer (DAT Austria). Fahrzeuge der letzten zwei bis drei Jahre mit hoher Reichweite hätten stabile Werte, ältere Modelle hingegen deutliche Abwertungen erfahren.