Das oft gehörte Lamento, dass kompakte, leistbare – und sparsame – Autos mehr und mehr von unseren Straßen verschwinden, verstummt ein wenig angesichts der Präsentation des neuen -Renault Clio am Rande der IAA Mobility in München. Österreich-Direktor Ralf Benecke lud dazu österreichische Journalisten in die Weißwurstmetropole. Sie sahen einen knackigen Subkompakten ohne SUV-Avancen: Gerade einmal 6 cm länger, 4cm breiter und 1cm höher als der Vorgänger bleibt der Clio der Hatchback-Form treu.
Bedeutendes Modell für die Marke
Voll im Trend hingegen liegt der effiziente Vollhybrid-Antrieb, der angepeilte 50 Prozent der Verkäufe ausmachen soll. Der 160 PS starke Antrieb ist eine Entwicklung des Zulieferers Horse Powertrain und kombiniert einen 1,8-Benzinmotor mit 2 E-Motoren und einer 1,4-Kilowattstunden-Batterie – dies reicht für kurze Strecken auch für rein elektrischen Betrieb. Das Aggregat soll Kunden mit WLTP-Verbräuchen von 3,9 Liter pro 100 Kilometer überzeugen, das entspricht einem CO2-Ausstoß von lediglich 89 Gramm pro Kilometer.
Neben diesem Antrieb wird es in Österreich noch einen 1,2-Benziner zu bestellen geben. Der Clio soll noch dieses Jahr in den österreichischen Schauräumen zu sehen sein. Benecke erwartet für das 1. Quartal 2026 die ersten Auslieferungen in der Alpenrepublik, der Wagen soll an die Erfolge der vorangegangenen Generationen anschließen.
Der Clio, den es seit 1990 gibt und von dem bisher etwa 17 Millionen Einheiten verkauft wurden, sei nach wie vor ein „kulturelles Markenzeichen“ im Konzern, sagte Fabrice Cambolive, Marken-CEO für Renault, bei der Präsentation. Auch die 6. Generation wird im türkischen Bursa vom Band laufen.
Besonders betont wird der Digitalisierungsaspekt, beim Infotainment hat man Google (OpenR link) an Bord. „Damit können Nutzerinnen und Nutzer die hochwirksame Sprachsteuerung, ein effizientes vernetztes Navigationssystem und eine riesige Auswahl an Apps von Google Play genießen“, so Delphine de Andria, -Produktdirektorin B-Segment.
Im Gesamt-Portfolio der Marke auf der IAA Mobility bilden Hybride die Ergänzung zum elektrischen Portfolio mit den Zugpferden R4 und R5, demnächst folgt eine zweite E-Plattform für größere Modelle. Der Kurs liegt auf EV, wenn man auch die Marktentwicklung im Blick behalten müsse, wie es hieß.