Der „Spezialtag Ladeinfrastruktur 2025“ bot -einen „deep dive“ zu Status quo und Ausblick auf das Rückgrat der Mobilitätswende: Von Aspekten der Netzplanung über die aktuelle Kostenproblematik bis hin zu Best-Practice-Beispielen von Flotten reichte die Palette der Themen des eintägigen Seminars in Wien. Hier in aller Kürze einige der Take-aways:
Bei den Förderungen achtet der Fördergeber mehr und mehr auf Qualität statt Quantität, sagte Hans-Jürgen Salmhofer, Leiter Mobilitätswende im Bundesministerium. Dies bedeute etwa lückenlose Zugänglichkeit der Ladeinfrastruktur, aber auch -einen stärkeren Fokus auf Preistransparenz. Was man den Early Adoptern in puncto Kinderkrankheiten zumute, könne man der breiten Masse, die nun umsteigen soll, keinesfalls zumuten, so Salmhofer.
Gemeinsam effizienter
Daniel Hantigk von der E-Control wartete mit interessanten Daten auf, etwa dass 90 Prozent der Ladevorgänge auf Vertragskunden entfallen, nur 10 auf Ad-hoc-Kunden. Die Diskussionsrunde mit österreichischen Netzbetreibern und BEÖ-Chef Andreas Reinhardt machte klar, wie viele Stellschrauben für den Ausbau entscheidend sind. Harald Wechselberger von Verbund Energy4Business brach eine Lanze für das Bidi-Laden und die dazu ins Leben gerufene Initiative „V2G Allianz Österreich“. Der Nachmittag bot u. a. Praxisbeispiele der Elektrifizierung von Firmenflotten oder Ausblicke auf die Anforderungen durch elektrischen Schwerverkehr.