Die Zeiten, in denen die Marken des Stellantis-Konzerns eher im Verborgenen unterwegs waren und sich die Verantwortlichen den Journalistenfragen nur bei Fahrzeugpräsentationen stellten, sind ein für alle Mal vorbei: Nach der Auftaktpressekonferenz im Jänner und einem weiteren Termin mit allen Marken Anfang Juni lud man am Tag der Eröffnung der Wiener Elektro Tage zur nächsten Veranstaltung: „Elektromobilität im Wandel“ hieß das Thema im Café Landtmann.

In jenem Saal, in dem auch Politiker gerne ihre Aussagen tätigen, stand Mag. Markus Wildeis, Geschäftsführer von Stellantis Österreich. In den knapp zweieinhalb Jahren, seit der Manager nach Österreich zurückgekehrt ist, hat sich viel getan: Der Agenturvertrieb wurde eingeführt und die anfänglichen Schwierigkeiten mittlerweile großteils behoben, im New Retailer Modell wurde auch das Partnernetz ziemlich verändert. In diese Zeit fiel aber auch die Einführung zahlreicher neuer Modelle: Der Durchbruch der Elektromobilität blieb zwar (wie bei den anderen Marken) aus: Da Stellantis auf die Multi-Energy-Plattformen setzt, können die Kunden zwischen reinen E-Autos und Hybridantrieben in unterschiedlichen Ausformungen wählen.
„Die Auftragseingänge zeigen, dass wir bei den Elektro-autos auf dem richtigen Weg sind.“

Bei den Neuzulassungen von Elektroautos habe es heuer bei den Stellantis-Marken ein Plus von 122 Prozent gegeben. Dazu komme eine Steigerung um 88 Prozent bei Autos mit Hybridantrieben. Schon jetzt gebe es in vielen Segmenten ein sehr konkurrenzfähiges Angebot von Fahrzeugen, die in Europa hergestellt werden: Wildeis nannte den Citroën ë-C3 in der Version Urban Range ab 18.990 Euro, den Fiat Grande Panda Electric und den Opel Frontera Electric (jeweils ab 22.990 Euro). Mittlerweile sei Stellantis auch im C-SUV-Segment mit mehreren Modellen erfolgreich unterwegs. 

Nach den ersten 8 Monaten liegen die Stellantis-Marken Peugeot, Opel, Citroën, Fiat, Jeep, Alfa Romeo, Abarth, DS Automobiles sowie Leapmotor in Österreich im Pkw-Bereich mit 19.252 Einheiten bei einem Marktanteil von 10,2 Prozent, das sind um 1,3 Prozentpunkte mehr als im Vergleichszeitraum 2024. Bei den leichten Nutzfahrzeugen (6.057 Stück) beträgt der Marktanteil von Opel, Peugeot, Citroën und Fiat inklusive der Camper 27,4 Prozent (+9,1 Prozentpunkte). Insgesamt ergibt das laut Wildeis einen Anteil von 12,0 Prozent (+1,9 Prozentpunkte zu 1-8/2024). „Das ist noch nicht das Ziel von 15 Prozent, das wir uns vorgenommen haben. Aber wir kommen diesem Ziel näher.“