Neben einer Fachausstellung standen die Vorträge im Mittelpunkt des Events. Der erste Tag drehte sich dabei um EU-Regelungen, Verordnungen und Vorgaben sowie den emissionsfreien Güterverkehr. Am zweiten Tag standen zum Auftakt Herausforderungen für Fuhrparks und Kommunen im Fokus, die nachhaltige betriebliche Mobilität war hier ebenso Thema wie die THQ-Quote auf E-Fahrzeuge und Ladestationen. 

Nach dem Wasserstoff-Block wurde die EL-Motion 2025 am Nachmittag mit Vorträgen zu Stromnetzen und Ladeinfrastruktur sowie der Vorstellung von Zero-Emission-Projekten aus Österreich abgeschlossen. 

So zeigte etwa Cédric Borremans, Geschäftsführer von Toyota Austria, wie umfangreich sich der japanische Hersteller mit Wasserstoff beschäftigt. Zwar sei man im Pkw-Bereich nicht so weit, wie man ursprünglich erhofft hatte, aufgeben wird man das Thema aber dennoch nicht, schließlich sei auch die Hybrid-Technik nicht von heute auf morgen ein Erfolg gewesen. Wichtig sei der Brennstoffzellenantrieb vor allem bei Anwendungen im Lkw und anderen größeren Verkehrsmitteln bis hin zu stationären Generatoren, aber auch größere Pkw seien möglich.  

Lösung für bidirektionales Laden 
Zwei Vorträge beschäftigten sich mit dem Thema bidirektionales Laden: Andreas Ranftl von EVAB aus St. Pölten stellte das Energiemanagement-System für bidirektionales Laden vor. Das System ermöglicht ein Entladen bis maximal 3 kW und das Laden mit maximal 22 kW für alle Fahrzeugtypen. Neben der Software samt App beinhaltet das System einen Batteriespeicher von standardmäßig 16kWh, der aber skalierbar ist.

„Gesteuertes und bidirektionales Laden von Elektroautos“ nennt sich das Forschungsprojekt Car2Flex, das Georg Lettner bei der EL-Motion 2025 in der Eventpyramide Vösendorf vorstellt. Das Projekt wurde 2021 gestartet und endet im Juni 2025. „Dabei haben wir drei use cases berücksichtigt: sharing, fleet und individual“, so Lettner, der die Optimierung für das Gesamtsystem in den Fokus gestellt hat. „Die Herausforderung ist, dass die Norm 15118-20 in E-Fahrzeugen nicht implementiert ist und keine Fahrzeuge verfügbar sind, die das bidirektionale Laden können.“