Ich, Gerhard Lustig, protestiere auf das Lustigste gegen die
Selbstverleihung der Marktführerschaft an die Fachzeitung "KFZ
Wirtschaft" durch den Eigentümer Österreichischer Wirtschaftsverlag
(ÖWV). <br /><br />Niemand hat in den letzten Jahren mit einer an Blindheit grenzenden
Einseitigkeit der Autowirtschaft mehr geschadet als die "beliebteste
Fachzeitung" in der heimischen Kfz-Branche; niemand ist jener
verbreiteten Gesinnung, sich vom eigenen Versagen durch Kritik an den
Mitbewerbern zu entlasten so weit entgegengekommen wie sie; niemand
hält die "Pathologie der Verfolgung" - hier die bösen "AUTO&Wirtschaft"ler, da die guten "KFZ Wirtschaft"-Macher - so konsequent
durch wie derÖWV.
Folgt man der Schule desÖWV, so findet der Magazinswettbewerb in
einem quasi luftleeren, regionalen Raum statt. Die Zeitungsleistung
des Multiplikators Thomas Zembacher besteht in der notorischen
Täuschung seines Leserpublikums über reale Wirtschaftszustände. Ein
Beispiel: "Die Kfz-Innung als Mitherausgeber der, KFZ Wirtschaft"
bringt ihren eigenen - kostengünstigeren - Mängelkatalog heraus und
konkurriert damit den - weit teureren Mängelkatalog aus seinem
Verlagshaus!" Von dieser für den Leserkreis an und für sich wichtigen
Marktentwicklung findet sich über die Monate hindurch keine Zeile im
Blatt. Dennochlässt sich Zembacher "spectra"kulär (das beauftragte
Marktforschungsinstitut Spectra) von gezählten 150 Autohausleuten
"hervorragende Zeitungsarbeit" attestieren. Inserenten haben sie
nicht gefragt, deren Antwort über die Qualität der "KFZ Wirtschaft"
ist ohnedies von Ausgabe zu Ausgabe deutlich abzulesen. Auf diese Art
und Weise führt der ÖWV seine monatliche Auflagenzahl (9.800) selbst
ad absurdum!
Was jedoch am meisten belustigt, ist Zembachers unverbergbare innere
Beziehungslosigkeit zur Welt der Automobilwirtschaft. Und das ist gut
so!