Nicht erst 2013, sondern schon 2010 soll die Kfz-GVO auslaufen. "Der
Wechsel zur flexibleren allgemeinen GVO wird den Herstellern und
ihren Händlernetzen helfen", begründet die Autobauervereinigung ACEA
ihre Forderung.
Einverstanden, was die Hersteller betrifft. Aber ist
die Hilfe für die Händler im Sinne von "denen werden wir zu helfen
wissen" zu verstehen? Tatsache ist, dass die ACEA anfangs mit dem
ursprünglichen EU-Vorschlag zufrieden war. Dann hat sie erkannt, wie
leicht ihr Spiel ist: Kaum ein Vertreter des Einzelhandels hatte es
gewagt, gegen das GVO-Ende 2013 zu protestieren. In Österreich wurde
dieser Tod auf Raten gar als "wichtig im Sinne der
Investitionssicherheit" begrüßt. Reicht der Blick der
Interessenvertreter nicht einmal mehr 3 Jahre weit? Ob blauäugig oder
machtlos: CECRA und Co. haben ihren Offenbarungseid geleistet. Mit
Unbehagen wartet man auf das nächste große Thema, steht doch nichts
weniger als eine Gewährleistungsverlängerung auf bis zu 10 Jahren im
Raum.