Die Geschichte von Pirelli startete 1872 in Mailand, 1901 begann die Gummiwarenfabrik auch damit, Autoreifen zu produzieren. Heute stehen die Italiener bei 18 Produktionsstätten in 12 Ländern, beliefert werden 160 Länder. Bekannt sind die Reifen nicht zuletzt durch die Formel 1, was uns dem Jubilar näherbringt. Der P Zero ist ein sportlicher Reifen, der 1985 beim Lancia Delta S4 Stradale erstmals zum Einsatz kam: Das Segment der Ultra-High-Performance-Reifen war geboren.
Die aktuellste Innovation ist so exquisit, dass sie vorerst nur beim Pagani Utopia, einem Supersportwagen für handverlesene Kunden, zum Einsatz kommt. Es handelt sich beim „Cyber Tyre“ um ein Hardware- und Softwaresystem, das über Sensoren im Reifen Daten erfassen kann. Elektronische Systeme des Fahrzeugs können in Echtzeit darauf zugreifen und so Fahrerlebnis und Sicherheit erhöhen.
93 Dimensionen der neuesten Generation
Zur Feier des P Zero, der heute in einer ganzen Produktfamilie erhältlich ist, lud Pirelli ins Headquarter nach Mailand, wo die Entwicklung vorangetrieben wird. Nach einer Ausfahrt an den Comer See, der P Zero soll schließlich auch für die entspannte Reise taugen, wurden die Reifen zum Quietschen gebracht: BMW, Porsche, Ferrari und auch der erwähnte Pagani standen auf der Rennstrecke in Monza bereit, um die Grenzen der neuesten Generation des P Zero auszuloten. Verkürzte Bremswege, verbesserte Kurvenhaftung und ein feinfühligeres Handling werden versprochen. Die Runden im „Temple of Speed“, wie die 1922 eröffnete Piste auch genannt wird, können das nur bestätigen. Sogar beim Verpassen des richtigen Bremspunkts, als wir viel zu spät hart in die Eisen gestiegen sind, hat der P Zero nur nach dem Plus an Grip gesucht und sich in den Asphalt verbissen, um uns um die Kurve zu bringen.
Über alle Dimensionen hinweg bietet Pirelli in der P-Zero-Familie 191 Dimensionen an, von der neuesten Generation stehen 93 Dimensionen bereit, da-runter der Rennstreckenprofi Trofeo RS, der auch für die Straße zugelassen ist.