Große Messehallen wie in anderen Landeshauptstädten sucht man in Eisenstadt (laut Eigendefinition die „kleinste Großstadt der Welt“) vergeblich. Man braucht sie auch nicht, denn die Autohändler haben ohnedies ihre eigenen Schauräume, die noch dazu – der Vorteil bei der überschaubaren Größe der Stadt – relativ nah beieinander liegen. Wenn es nicht gerade heftig regnet wie am ersten Tag der Schau, kann man auch einen längeren Spaziergang von einem Markenhändler zum anderen machen.
Neun Autohäuser waren am 14./15. März beim 25-Jahres-Jubiläum dabei – und damit alle großen Unternehmen: „Wir haben uns damals zusammengesetzt und einen Verein gegründet. Seither hatten wir immer großen Zulauf“, sagt Heinz Wagner, Leiter des Denzel-Kundencenters. Von Anfang an sei klar gewesen, dass „wir es in den Autohäusern machen wollen: Wir wollen damit zeigen, dass die Fahrzeuge in unseren angeblichen Palästen nicht so teuer sind, wie es von außen aussehen mag.“ Außerdem sei es für die Händler besser, da man „alle Instrumente für den Verkauf im Haus“ habe.

Auch Michael Ferdinand Nemeth, Chef des gleichnamigen Autohauses (Kia, Mazda) und neuer Landesgremialobmann, betont das „wichtige verbindende Element zwischen den Autohändlern“:  Es gelinge auf diese Weise seit 25 Jahren, den Kunden die „Hemmschwelle“ zum Betreten des Autohauses zu nehmen.

War das Wetter am Freitag wirklich schlecht, so ließ am Samstag der Regen nach: „Es war aber auch nicht so schön, dass die Leute Ausflüge gemacht oder im Garten gearbeitet haben“, meint Christian Kamper. So habe man zahlreiche Fahrzeuge der VW Konzernmarken verkauft. Laut Toyota-Händler Günter Buchreiter ist der „Autofrühling“ zu einer richtigen Marke geworden, Werner Weintritt (Ford, Suzuki) spricht von einem „wichtigen Auftakt für das Frühjahrsgeschäft“. Und Patrick Wenzel vom Autohaus Ebner (Renault, Dacia) ergänzt: „Die Kunden warten schon darauf.“