Im Rahmen der HMI Händlertagung mit rund 100 Teilnehmern zog Bernhard Hoffmann, Retail Manager Austria bei Goodyear Retail Systems (GRS), zufrieden Bilanz über das Jahr 2024. Die Anzahl der Partner konnte im Vorjahr um 5 auf 107 erhöht werden. Im Sell-out gab es eine Steigerung um 6 Prozent (Pkws/leichte Nutzfahrzeuge). Für die Zukunft setzt HMI in Österreich auf weiteres Wachstum, für 2025 werden 5 neue Partner als Ziel ausgegeben. Als wesentliche Herausforderungen für die Zukunft nannte Hoffmann die Themen Digitalisierung sowie die Erreichung neuer Kunden und Mitarbeiter.

„Wir schreiben sehr gute Zahlen“

„Wir sind ein intaktes Netzwerk“, betonte Goran Zubanovic, Director Retail EU Central bei GRS. 2024 hätten alle Partner ein gutes Jahr gehabt, Verunsicherung hinsichtlich der Zukunft sei nicht angebracht: „Seit Corona schreiben wir sehr gute Zahlen, das sollte Mut und Zuversicht geben“, hielt Zubanovic fest. Jedoch würden die Rahmenbedingungen schwieriger: Er nannte dazu den Wettbewerb um qualifiziertes Personal, die Konzentration in der Werkstättenlandschaft, die kriselnde (europäische) Automobilindustrie und den Expansionskurs asiatischer, vorrangig chinesischer Anbieter. „Über 60 Prozent des Deckungsbereichs speisen sich aus dem Service, die Betriebe müssen die Anforderungen im Reifen- und Autoservicebereich beherrschen“, verwies Zubanovic auf die Wichtigkeit des Dienstleistungsbereichs.

Umbau und -bruch auf vielen Ebenen

Umstrukturierungen im Unternehmen sprach Thomas Knirsch, der seit Mitte März als Head of -Sales Consumer Austria bei Goodyear Austria in der Nachfolge von Tassilo Rodlauer steht, an. So ist das Consumer Sales Team des Reifenherstellers personell neu aufgestellt und auch eine neue Aufteilung in sechs Gebiete österreichweit durchgeführt worden.

Generell bleibt beim Reifenhersteller derzeit kein Stein auf dem anderen. „Das Unternehmen verändert sich aktuell in allen Bereichen, Regionen und Funktionen“, erklärte Franz Titz, General Manager Replacement Sales Consumer D-A-CH. Er verwies in diesem Zusammenhang auf Werksschließungen in Deutschland und die Abwanderung der Produktion in Niedriglohnländer. Titz sprach auch den Verkauf der (bis dato wichtigen Tier-2-)Marke Dunlop an -Sumitomo Rubber Industries (Falken) an.